Die Verkleidung der Garage kann vom Haus abgesetzt oder passend zum Haus verkleidet werden. Die Garage kann in Klinker-, Bruchstein-, Schiefer- oder Holzoptik verkleidet werden – der gestalterischen Freiheit sind fast keine Grenzen gesetzt.
Bei der Garagenverkleidung ist es im Gegensatz zur Verkleidung einer Hausfassade oft nicht notwendig, ein Gerüst aufzustellen, da alle Stellen relativ leicht zu erreichen sind. Wenn Sie also mit dem Gedanken spielen, Ihre Garage und Ihr Haus selbst zu verkleiden, ist es eine gute Idee, mit der Garage zu beginnen, um sich mit den jeweiligen Materialien und der Montagetechnik vertraut zu machen.
Garagenverkleidungen - aus HPL, WPC oder doch Holz
Garagenverkleidungen sind eine beliebte und moderne Form der Fassadengestaltung. Bestimmte Methoden sowie bestimmte Materialien haben unterschiedliche Wirkungen, die Ihrer Garage ein edles Aussehen verleihen und sie optimal an die Umgebung anpassen.
Je nach Geschmack und Baustil können Sie Ihre Garage komplett mit einer Außenverkleidung versehen oder durch den gezielten Einsatz bestimmter Materialien Akzente und Kontraste setzen.
In diesem Artikel werden wir uns mit verschiedenen Methoden, Formen und Materialien der Garagenverkleidung beschäftigen. Wir hoffen, dass Sie Anregungen für Ihr eigenes Projekt finden.
Welche Materialien sind für eine Garagenverkleidung geeignet?
Die gängigsten Materialien sind Holz, WPC und neuerdings auch HPL. Im folgenden Abschnitt werden wir die Vorteile und Eigenschaften der einzelnen Materialien näher betrachten.
Holz ist wahrscheinlich die häufigste Form der Fassadenverkleidung überhaupt. Das Material ist so vielseitig und individuell, dass es in so gut wie jeder Form und Farbe eingesetzt werden kann.
Eine Garagenverkleidung aus Holz gibt es in unzähligen Formen. Die gebräuchlichsten Formen sind Rautenleisten, Glattkantbretter und Profilholz wie Keilbretter oder Fasenbretter.
Neben den verschiedenen Formen ist auch die Wahl der Oberflächenbehandlung frei wählbar.
Die Keilschalung aus Fichtenholz bietet eine natürliche Optik und ermöglicht durch ihre besondere Form eine gute Wasserableitung.
Holz aus den Tropen
Tropische Harthölzer wie Cumaru, Ipe oder Garapa werden häufig für eine Fassade in Naturholzoptik verwendet.
Aufgrund ihrer guten Eigenschaften gegenüber Umwelteinflüssen benötigen sie fast keine Pflege. Das bedeutet, dass Ihre Fassade auch ohne Pflege kaum an Lebensdauer verliert.
Allerdings verändert sich das Aussehen deutlich, weshalb es sich empfiehlt, diese farbenfrohen Holzarten jährlich mit einem transparenten Holzöl zu streichen, das vor UV-Strahlung schützt.
Die Cumaru-Rhombusstreifen-Garagenverkleidung erzeugt durch die unterschiedlichen Schattierungen der einzelnen Streifen ein buntes und lebendiges Gesamtbild. Die Farben können durch jährliches Ölen intensiviert und geschützt werden.
Rautenleisten aus Garapa weisen eine geringere Farbvarianz auf und ergeben daher eine homogene goldbraune Oberfläche. Je nach Lichteinfall und Sonnenseite wirkt diese Oberfläche lebendig und vielseitig.
Nadelhölzer
Neben den tropischen Harthölzern gibt es auch Nadelhölzer, die für Außenverkleidungen verwendet werden.
Sibirische Lärche und Fichte sind die am häufigsten verwendeten Hölzer. Diese Holzarten sind wesentlich witterungsanfälliger, weshalb eine Oberflächenbehandlung mit einem Holzschutzmittel empfohlen wird.
Sibirische Lärche
Da die sibirische Lärche durch die holzeigenen Inhaltsstoffe gut gegen Witterungseinflüsse geschützt ist, genügt eine Holzschutzlasur.
Diese gibt dem Holz zusätzlichen Schutz und erzielt eine individuelle Farbwirkung nach Wunsch.
Das Besondere an Lasuren ist ihre transparente Optik, die die natürliche Maserung des Holzes durchscheinen lässt.
Fichte
Fichtenholz sollte mit einer deckenden Lasur oder Landhausfarbe gestrichen werden. Diese überzieht das Holz vollständig und bietet so den besten Schutz.
Oft können Sie Fassadenverkleidungen für Ihre Garage bereits farbig gestrichen kaufen. Das spart Arbeit und garantiert ein schönes Ergebnis.
Lassen Sie sich vor der Auswahl eines Systems umfassend von einem Fachmann beraten. Einige Materialien sind für bestimmte Bereiche besser geeignet
Garagenverkleidung aus WPC
WPC ist ein relativ neues Baumaterial, das sich in den letzten Jahren jedoch deutlich bewährt hat. WPC steht für Wood-Plastic-Composite, eine Mischung aus Holz und Kunststoff, die oft aus recycelten Materialien hergestellt wird.
Der Vorteil dieses Materials liegt eindeutig in der langen Lebensdauer von bis zu 30 Jahren und den anspruchslosen Eigenschaften. Mit WPC-Fassadenverkleidungen müssen Sie sich nicht um die Pflege kümmern.
Umwelteinflüsse, aber auch Insekten und Pilze können dem Material nichts anhaben. Darüber hinaus sind die meisten holzeigenen Eigenschaften wie Verziehen, Oberflächenrisse oder Astlöcher ausgeschlossen.
In puncto Optik kann WPC natürlich nicht mit einer natürlichen Holzoptik punkten. Dafür aber mit einer modernen Optik, die in verschiedenen Farben erhältlich ist.
Letztendlich ist die Entscheidung zwischen WPC und Holz eine Frage des individuellen Geschmacks und des Zeitaufwands, der für die Pflege aufgewendet werden kann.
Preislich liegen eine Garagenverkleidung aus WPC und Holz, je nach Hersteller und Holzart, recht nah beieinander.
Garagenverkleidung aus HPL Platten
Besonders modern ist die Verkleidung mit HPL-Platten. HPL ist auch als Hochdrucklaminat oder Schichtstoffplatte bekannt und besteht aus mehreren mit Kunstharz getränkten Papierschichten.
Das Material ist resistent gegen alle Arten von Umwelteinflüssen. Außerdem ist es robust und kann in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt werden.
Als Verkleidung von Garagen und Fassaden verleiht es ein modernes Aussehen, das aufgrund der harten Oberfläche Stöße, Kratzer und andere Unachtsamkeiten ohne größere Schäden verzeiht.
HPL kann nach Belieben geschnitten und gebohrt werden. Es sollte immer darauf geachtet werden, ein scharfes Sägeblatt zu verwenden.